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Das Heilige Jahr am Bonner Münster

Fastenzeit und Heilige Woche

Liebe Gäste,

unter dem Leitwort »Pilger der Hoffnung« heißen wir Sie am Bonner Münster herzlich willkommen!

In diesem Heiligen Jahr stellt Papst Franziskus die Anliegen und Herausforderungen unserer Zeit unter das Zeichen der Hoffnung. Er lädt Menschen dazu ein, die Hoffnung im eigenen Herzen durch die Öffnung für die Liebe Gottes zu stärken. Ein starker Impuls, den wir am Bonner Münster aufgreifen und durch verschiedene geistliche Angebote begleiten möchten.

Ein Heiliges Jahr findet in der Regel alle 25 Jahre statt und lädt zur Erneuerung des Glaubens besonders durch die Versöhnung mit Gott, den
Mitmenschen und sich selbst ein. In Zeiten großer Verunsicherung und gesellschaftlicher Widersprüche bietet das Heilige Jahr besondere Gelegenheiten Stärkung und Impulse für den persönlichen Lebensweg zu erhalten.

Im Heiligen Jahr sind das Bonner Münster und die Kreuzbergkirche zur Jubiläumskirche ernannt worden. Dadurch wird Gläubigen ermöglicht, aus dem großen Schatz der kirchlichen Tradition zu schöpfen und z. B. einen Ablass zu erhalten. Weiteres dazu finden Sie unten auf dieser Seite.

Lassen Sie sich durch die geistlichen Angebote und Feierlichkeiten inspirieren und machen Sie sich mit uns als »Pilger der Hoffnung« auf den Weg durch dieses Heiligen Jahr.

Wir wünschen Ihnen Gottes Segen!
Herzlichst Ihr
Bonner Münster-Team

Weitere Informationen zum Heiligen Jahr

Vater im Himmel, der Glaube, den du uns in deinem Sohn Jesus Christus,
unserem Bruder, geschenkt hast, und die Flamme der Nächstenliebe,
die der Heilige Geist in unsere Herzen gießt, erwecke in uns die selige Hoffnung
für die Ankunft deines Reiches.

Möge deine Gnade uns zu fleißigen Säleuten des Samens des Evangeliums verwandeln,
mögen die Menschheit und der Kosmos auferstehen in zuversichtlicher Erwartung
des neuen Himmels und der neuen Erde,
wenn die Mächte des Bösen besiegt sein werden und deine Herrlichkeit für immer offenbart werden wird.

Möge die Gnade des Jubiläums in uns Pilgern der Hoffnung
die Sehnsucht nach den himmlischen Gütern erwecken und über die ganze Welt
die Freude und den Frieden unseres Erlösers gießen.

Gepriesen bist du, barmherziger Gott, heute und in Ewigkeit.
Amen

Um eine tiefere Erneuerung und Umkehr für Gläubige zu ermöglichen, wird die Glaubenspraxis des Ablasses in einem Jubiliäumsjahr besonders hervorgehoben. Jubiläumskirchen sind bestimmte »heilige Orte der Gastfreundschaft und besondere Orte der Hoffnung«
(Papst Franziskus), an denen Gläubige einen Ablass erlangen können.

Ein Ablass bezieht sich auf bereits gebeichtete Sünden. Trotz der erfahrenen Vergebung »hinterlässt die Sünde Spuren« (Katechismus der
Katholischen Kirche, Nr. 1472), die das Innere eines Einzelnen, die Gemeinschaft mit anderen und die Beziehung mit Gott betreffen.

Diese »Folgen der Sünde« sind durch die Beichte noch nicht beseitigt. Jede Sünde vermindert z. B. die innere Hemmschwelle, erneut Schlechtes zu tun. Diese negative Neigung bedarf der Korrektur, die sehr mühsam sein kann.

Hier hilft der Ablass. Er ist ein besonderes Geschenk der Barmherzigkeit Gottes, das uns die Kirche anbietet. Der Ablass ist eine fürbittende
Zuwendung und Hilfe der Kirche, um Gläubige dabei zu unterstützen, die Folgen einer Schuld zu überwinden. Das Herz wird positiv verändert, zu mehr innerer Freiheit von falschen Abhängigkeiten. Der Ablass möchte so zu einer tieferen Erfahrung der Barmherzigkeit
Gottes führen.
Der Ablass kann fürbittweise auch für Verstorbene erbeten werden. vDiese Form der Barmherzigkeit mit anderen war Papst Franziskus ein besonderes Anliegen.

Wie kann man einen Ablass erlangen?

Um einen vollkommenen Ablass zu erlangen, bedarf es immer der entschlossenen Abkehr von jeder Sünde, der hl. Beichte, des Empfangs der
hl. Kommunion und des Gebetes für die Anliegen des Papstes, z. B. das Vaterunser und das Ave Maria. Außerdem kommt dann noch (im Sinne einer Wahl) hinzu: z. B. 30 Minuten Lesen der Hl. Schrift oder 30 Minuten eucharistische Anbetung oder gemeinsames Beten des Rosenkranzes. Im Hl. Jahr z. B. das Durchschreiten einer Heiligen Pforte in Rom oder die Mitfeier eines Gottesdienstes in einer Jubiläumskirche (z. B. im Bonner Münster) oder ein Werk der geistlichen oder leiblichen Barmherzigkeit u. a.