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Eine Million Euro für Jugendförderplan:Stadtdechant fordert auskömmliche Finanzierung des Jugendförderplans

Jugendförderung muss sich an dringendem Bedarf orientieren
Datum:
1. Dez. 2022
Von:
Stefan Schultz

Bonns Stadtdechant, Dr. Wolfgang Picken, fordert den Rat der Stadt Bonn auf, für eine auskömmliche Finanzierung des ersten Jugendförderplans Sorge zu tragen. „Es muss gewährleistet sein, dass die Jugendförderung nicht vorrangig nach Haushaltlage vorgenommen wird, sondern sich an den Notwendigkeiten und dem Bedarf orientiert“, verdeutlich Dr. Picken. Seit langem zeige sich, dass es einer Investition in die Jugendförderung bedarf. „Gerade nach der Coronapandemie ist unübersehbar, wie dringend Jugendliche zusätzliche Begleitung und Förderung benötigen“, so Bonns Stadtdechant. Es sei eine Verpflichtung der Politik, jungen Menschen Entwicklungschancen und Teilhabe zu ermöglichen. Entsprechend gebe es die gesetzliche Forderung nach einem Jugendförderplan für jede Kommune.

„Ich fordere den Rat der Stadt Bonn auf, die im Jugendhilfeausschuss beschlossene Forderung nach einer Million Euro für den Jugendförderplan im Haushalt zu berücksichtigen.“ Die in der bisherigen Beschlussvorlage vorgesehenen 300.000 Euro seien vollkommen unzureichend. Das habe der Kinder- und Jugendring Bonn e.V. und der Jugendhilfeausschuss in seiner Mehrheit richtig festgestellt: „Nur 300.000 Euro für den ersten Jugendförderplan in Bonn zur Verfügung zu stellen, wäre ein Armutszeugnis. Die Stadt Bonn muss jetzt entschieden in die Jugend investieren. Alles andere wäre unverantwortlich und Ausdruck einer Politik, die nicht auf Nachhaltigkeit und Chancengleichheit ausgerichtet ist“, ist sich der promovierte Politologe sicher.